Liebe spt´ler,
heute möchten wir Euch über den Start der „Akkreditierung Sportphysiotherapie“ in Österreich informieren. Das primäre Ziel bei der Umsetzung der Akkreditierung im Bereich Sportphysiotherapie und IFSPT-Registrierung (International Federation of Sports Physical Therapy) ist, einen hohen Betreuungsstandard bei Athlet*innen zu erreichen. Das impliziert auch eine Qualifikationskontrolle zur Qualitätssicherung der Physiotherapeut*innen die im Sportsetting und auch in der Rehabilitation (von Breitensport bis Leistungssport) tätig sind.
Internationale Vergleichbarkeit
Die Politik der IFSPT ist darauf ausgerichtet, die Vernetzung nationaler und internationaler Sportphysiotherapeut*innen zu fördern und das Ausbildungsniveau in der Sportphysiotherapie international vergleichbar zu machen. Sportphysiotherapie wurde deshalb schon im Jahr 2005 durch die 11 Kompetenzen und Standards der IFSPT definiert. Dadurch sind die Leistungen bzw. der Tätigkeitsbereich in der Sportphysiotherapie standardisiert. Ein erster Schritt in der Qualitätssicherung!
Die Sportphysiotherapie Weiterbildungen in Österreich haben die Inhalte des Kompetenzprofils in den letzten Jahre sukzessive in ihre Curricula übernommen.
Die IFSPT ist dann in einem zweiten Schritt 2011 mit dem RISPT (Registered International Sports Physical Therapist) gestartet, der auf nationale Akkreditierungsmodelle aufsetzt und der zusätzlich eine Masterausbildung voraussetzt.
Dieser zweite Schritt ist jetzt in Österreich mit der Akkreditierung erfolgt, die auch international anerkannt wird (Anerkennung Juli 2021). Österreich ist damit der 13. Mitgliedsverband der IFSPT (unter 45 Ländern)!
Vorteile für Sportphysiotherapeut*innen und Athlet*innen
In Österreich wude ein 3-Stufenmodell geschaffen:
“Akkreditierter Sportphysiotherapeut Level A/B/C” bzw. “Akkreditierte Sportphysiotherapeutin Level A/B/C“ in Österreich:
– Für die Kolleg*innen in der Sportphysiotherapie ist danach auf Level A eine internationale Akkreditierung bei der IFSPT als „Registered International Sportsphysical Therapist (RISPT)“ möglich;
– die Akkreditierung bedeutet das Beschreiten eines Karrierepfades, der in einigen Jahren in einer echten Spezialisierung münden wird. Das bringt einen Mehrwert auf dem „Markt“ der Rehabilitation, sowohl im Breitensport als auch im Leistungssport. Die Athlet*innen und Patient*innen können auf höher qualifizierte Sportphysiotherapeut*innen zurückgreifen;
– die Teilnahme an internationalen Events (Volunteertätigkeit) wird erleichtert;
– Vernetzung mit den nationalen Sportbehörden damit die Athlet*innen auf top-ausgebildete, international anerkannte Sportphysiotherapeut*innen zurückgreifen können;
– mit der Akkreditierung wird es auch möglich sein, am geplanten IFSPT Shadowing Programm teilzunehmen – Hospitationen in anderen Ländern sollen im Bereich Sportphysiotherapie ermöglicht werden. Auf jedem Gebiet bzw. in jeder Sportart. Zusätzlich wird der Zugang zu exklusiven Webinaren der IFSPT möglich sein. Hinweise dazu werden rechtzeitig in der zweiten Jahreshälfte gegeben;
– ermäßigter bzw. kostenloser Bezug von renommierten Journals (BJSM, JOSPT, IJSPT).
Quelle und Autor: physioaustria
