Eine aktuelle Studie untersucht die Erwartungen von Leistungssportler/innen an ihre physiotherapeutische Betreuung und liefert wichtige Erkenntnisse für die Sportphysiotherapie. Basierend auf einer Umfrage mit 68 Athletinnen und Athleten aus 23 Sportarten zeigt sich, dass Vertrauen, Ehrlichkeit und eine enge Zusammenarbeit zwischen Sportler/innen und Therapeut/innen von großer Bedeutung sind. 97,8 % der Befragten erwarten eine ehrliche Kommunikation, 93,3 % legen großen Wert auf eine gemeinsame Zielsetzung. Die meisten Athleten bevorzugen eine Behandlungshäufigkeit von 1-3 Behandlungen pro Woche bei einer Dauer von 20 bis 60 Minuten.
Obwohl viele Sportler/innen hohe Erwartungen haben, gaben 40 % an, dass ihre Erwartungen vollständig erfüllt werden, während 55,6 % teilweise zufrieden sind. Die Studie verdeutlicht einmal mehr, wie zentral sogenannte „Softskills“ in der Betreuung von Athletinnen und Athleten sind. Eine detaillierte Analyse nicht erfüllter Erwartungen könnte dazu beitragen, die sportphysiotherapeutische Versorgung weiter zu optimieren und gezielt auf die Bedürfnisse von Spitzensportler/innen einzugehen.
Fazit: Die Studie liefert wertvolle Einblicke in die Erwartungen von Leistungssportler/innen an die physiotherapeutische Betreuung und bietet Potenzial, die Therapieansätze zukünftig weiter zu verbessern.
Quelle: https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/html/10.1055/s-0043-1777930
