spt-education: Wer bist du und wo bist du als beruflich unterwegs?
Marcel: Mein Name ist Marcel Alder, ich bin 35 Jahre alt und arbeite in der Medbase in Thun. Im Rahmen dieser Arbeit bin ich einerseits Teil des Rehateams des FC Thuns (1. Mannschaft sowie U21 und U18), andererseits übernehme ich auch Aufgaben wie Trainingsplanung für Einzelathleten (u.a. BMX/Langlauf).
spt-education: Wie kamst du auf die Idee im Sport zu arbeiten?
Marcel: Durch eine Verletzung während meiner Leichtathletikzeit vor 20 Jahren bin ich Kontakt mit diversen Sportphysios gekommen. Sofort war mir klar, dass der Beruf ist, welcher ich auch mal ausführen mag. Bereits während der Physioausbildung habe ich erste Einsätze in der Sportwelt geleistet und meine Passion darin gefunden. Im Verlaufe der Jahre hast sich mein Fokus von der kompletten Mannschaftsbetreuung hin zu vermehrtem Medical Athletic Coaching geändert.
spt-education: Was war für dich der Auslöser für deinen beruflichen Aufstieg?
Marcel: Wahrscheinlich ist es die Begeisterung für jeden einzelnen Sportler; die Möglichkeit mittels präventiver sowie rehabilitativer Arbeit das Maximum aus jedem Sportler herauszuholen
spt-education: Welche Aufgaben übernimmst du am Liebsten?
Marcel: Es sind zwei Bereiche die mich besonders faszinieren:
1. Das Screening der Stärken und Schwächen von Sportlern. Durch ein gezieltes Verknüpfen von biomechanischem Wissen, Checken der verschiedenen Kompetenzen in den diversen athletischen Grundfertigkeiten, Abtasten der mentalen Belastbarkeit entsteht ein Puzzle, welches wir als MACs zusammensetzen dürfen. Oft finden sich Schwachpunkte, welche dann angegangen werden können. Wobei wir schon bei Punkt zwei sind:
2. Die Planung der Optimierung der Belastbarkeit eines jeden Athleten sowie dann die Durchführung. Sprich: komplexe Trainingsplanung, die praktische Durchführung derselben auf dem Feld sowie die passiven Anwendungen am Sportler.
spt-education: Wie sieht dein Blick in die Zukunft aus? Was willst du beruflich unbedingt noch erleben?
Marcel: Mein Wunsch ist es, noch einen vertiefteren Einblick in das Screening von Sportlern zu erhalten, sowie meine Ideen eines systematischen Aufbaus des Athletischen Trainings zB bei einem Fussballklub im Juniorenbereich anwenden zu können.
