Blutdoping ist die Methode zur künstlichen Erhöhung der Hämoglobinkonzentration im Blut (=Gesamtsumme der roten Blutzellen erhöht sich). Dies hat eine erhöhte Sauerstoffaufnahmekapazität des Blutes und damit eine erhöhte Leistungsfähigkeit zur Folge!
Eine Eigenblut-Transfusion ist kaum oder nur sehr aufwendig nachweisbar. Fremblutdoping ist dagegen aufgrund der evtl. unterschiedlichen Blutgruppen schnell und simpel zu belegen. Auch künstliches/synthetisches Epo ist mittlerweile messbar (geringer Unterschied bei synthetischem und körpereigenem Epo).
Fazit:
Wegen der häufigen Probleme der Nachweisbarkeit hat die WADA 2009 begonnen, ein neues, indirektes Verfahren zu installieren (Athlete Biological Passport). Dabei sollen auffällige Messdaten zunächst anonym und von unabhängigen Experten bewertet werden. Bewertet werden dabei u.a. Hämoglobinkonzentration, Hämatokrit, Erythrozytenzahl, Retikulozyten-Zahlen, mittleres Erytrozytenvolumen und die mittlere Hb-Masse der einzelnen Erythrozyten.
