spt-education: Wer bist du und wo bist du als beruflich unterwegs?
Marina: Mein Name ist Marina Sprecher, bin 26 Jahre alt und bin Schweizerin. Ich arbeite 90% als Physiotherapeutin in der “Physio im Fitnesstower” in Chur und betreue nebenbei als Sportphysiotherapeutin & Konditionstrainerin seit sechs Jahren die Frauen Unihockeyspielerinnen von Piranha Chur (aktuelle Schweizermeisterinnen). Seit April 2016 betreue ich zusätzlich noch die Frauen Unihockeynationalmannschaft der Schweiz. Im September 2016 durfte ich zusätzliche Erfahrungen als Sportphysiotherapeutin beim Schweizer Fussballverband sammeln (Vertretung bei der Frauen U17 EM-Qualifikationsrunde in Israel).
spt-education: Wie kamst du auf die Idee im Sport zu arbeiten?
Marina: Sport ist ein grosser Teil meines Lebens. Ich bin ein absoluter Bewegungsmensch, ein Teamplayer und arbeite gerne mit anderen Menschen zusammen. Des weiteren interessiert mich der Bau und die Funktion des menschlichen Körpers. Da ich aufgrund von Knieproblemen meinen Traum, einst in der Frauenfussballnationalmannschaft zu spielen, früh begraben musste, wollte ich es auf einem anderen Weg schaffen. So entschied ich mich zur Ausbildung als Physiotherapeutin, mit dem Ziel eines Tages als Sportphysiotherapeutin ein Team zu betreuen und so mit meiner Arbeit neben dem Spielfeld meinen Teil zum Erfolg beizutragen.
spt-education: Was war für dich der Auslöser für deinen beruflichen Aufstieg?
Marina: Die Arbeit bei Piranha Chur ist meine grosse Leidenschaft. Nach 5 Jahren Vereinsbetreuung war ich aber auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Ich wollte meinen Traum verwirklichen, Sportphysiotherapeutin einer Schweizer Nationalmannschaft zu werden. So habe ich mich auf gut Glück sowohl beim Swiss Unihockey Verband wie auch beim Schweizer Fussballverband beworben. Und siehe da, es hat geklappt 😉
spt-education: Welche Aufgaben übernimmst du am Liebsten?
Marina: Alles!!! Die vielseitigen Arbeiten machen mir extrem viel Spass! Sommertrainingsplanung, Matchbetreuung, Zusammenarbeit mit Trainer & Ärzten, der Reha-Aufbau bei den verletzten Spielerinnen (vom Tag der OP bis zur Rückkehr zum Sport) und natürlich die enge Zusammenarbeit mit den Spielerinnen. Mit einer Mannschaft auf ein Ziel hinzuarbeiten & dann gemeinsam Erfolge feiern zu können, ist für mich das Schönste im Sport.
spt-education: Wie sieht dein Blick in die Zukunft aus? Was willst du beruflich unbedingt noch erleben?
Marina: Ich habe bereits viele Ziele/Träume als Sportphysiotherapeutin erleben dürfen. Ein Ziel das ich sicherlich noch erreichen möchte, ist eine WM oder gar Olympia-Teilnahme. Mein grösster Traum als Sportphysiotherapeutin wäre es, einen “fixen” Job beim SFV (U17, U19 oder A-Team) zu erhalten.